Daniel Stutz verkauft seit sechs Jahren das Strassenmagazin Surprise in Zürich und arbeitet zusätzlich als Surprise-Stadtführer. Als Jugendlicher muss er das Gymnasium abbrechen und lebt von Temporärjobs. Ein Studium der Paläontologie bleibt sein Traum. Während der RS verspielt er zum ersten Mal seine Ersparnisse. Er lebt in besetzten Häusern und ersetzt seine Spielsucht durch harte Drogen.
Vor acht Jahren beginnt er eine Drogentherapie und schafft den Ausstieg aus der Sucht. Geblieben ist ihm ein Schuldenberg. Das Abbezahlen der Schulden wird ihn noch die nächsten Jahre beschäftigen: «Den Weg aus der Sucht habe ich hinter mir, der Weg aus der Armut liegt noch vor mir», beschreibt Daniel seine derzeitige Situation.
Das Surprise-Förderprogramm SurPlus gibt ihm dabei Rückenwind: «Es ermöglicht mir hin und wieder Ferien. Ausserdem bedeutet es, auch einmal krank sein zu dürfen - ohne gleich Angst haben zu müssen, die Miete oder Krankenkasse nicht zahlen zu können.»
Lesen sie hier ein Interview mit Daniel Stutz, publiziert in der Ausgabe Nr. 352 des Surprise Strassenmagazins.