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Marketing, Fundraising & Kommunikation

Kleine Spendenkampagne – grosses Echo

Vom «Courant normale» zum «Corona-Normal»: Ab März 2020 arbeitete das Dreierteam im Krisenmodus. Dank einer kleinen aber konzertierten Spendenkampagne konnten wir von einer riesigen Solidarität aus der Bevölkerung und einem grossen Medieninteresse profitieren.

Im Rahmen einer von Serviceplan Suisse umgesetzten Kampagne wurde die Funktion von Plakaten auf eine völlig neue Art inszeniert. Als sogenannte «Plakat-Kioske» dienten sie den Verkaufenden nicht nur als Blickmagnet, sondern auch als Verkaufsstelle (Bild: Serviceplan Suisse).

Der Dokumentarfilm «Im Spiegel» wurde in Kooperation mit Surprise produziert (Foto: z.V.g).

Noch unbehelligt von der Pandemie startete das Dreierteam mit zwei öffentlichkeitswirksamen Projekten ins Jahr: In Zusammenarbeit mit der Agentur Serviceplan Suisse wurde im Rahmen der #vendorweek eine innovative und preisgekrönte «Plakatkiosk»-Kampagne kreiert. Gleichzeitig kam der Film «Im Spiegel» in die Kinos und sorgte für positive Schlagzeilen. Der in Kooperation mit Surprise produzierte Dokumentarfilm über obdachlose Menschen portraitiert unter anderen einen Surprise-Verkäufer und eine Surprise-Stadtführerin.

Dann kam der Lockdown. Erstmals in der über 20-jährigen Geschichte von Surprise konnte das Strassenmagazin vorübergehend nicht verkauft werden. Weil der Magazinverkauf rund 65 Prozent der Vereinseinnahmen ausmacht und Surprise gleichzeitig die Verkäufer*innen und Stadtführer*innen finanziell unterstützte, war die Abteilung stark gefordert. Innerhalb von kürzester Zeit gleiste sie in enger Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung eine kleine aber wirkungsvolle Spendenkampagne auf, die ein grosses Echo auslöste.

Fundraiserin Nicole Huwyler und Geschäftsleitern Jannice Vierkötter bei der Checkübergabe der T-Shirt-Aktion von Zoe Scarlett und Stefan Meyer (Permatrend) (v.l.n.r., Foto z.V.g.).

Grosse Solidarität und kreative Aktionen

Die über 700’000 Franken an Corona-Hilfe trugen zum Spendenrekord und damit zum erfreulichen Jahresergebnis von Surprise bei. Neben den vielen Privat- und Stiftungsspenden profitierte Surprise auch von vielen aussergewöhnlichen und kreativen Aktionen: etwa die #zämmestoo-Aktion des FC Basel, die T-Shirt-Aktion von Zoe Scarlett, die «Sydefyn»-Aktion in Bern oder das Angebot von Märkten und Bäckereien, das Heft stellvertretend für uns zu verkaufen. Über Website und Facebook und Youtube wurden mit den Kampagnen #surpriselockdown und #durehebe über den schwierigen Alltag der Verkäufer*innen, Stadtführer*innen, Strassenfussballer*innen und Chorsänger*innen in der Pandemie berichtet.

Vom «courant normale» zum «corona normal»

Auch wenn sich in der zweiten Jahreshälfte die Situation etwas entspannte, herrschte immer noch eher ein «corona normal» als ein «courant normale»: Kaum ein Anlass konnte wie geplant stattfinden oder durchgeführt werden. Lichtblicke waren das Chorkonzert in Dornach mit dem Umbria Ensemble, das via Live-Stream übertragen wurde, und die Veröffentlichung des one-shot-Kurzfilms «Darum nehmen wir das Heft in die Hand» über die Festtage.

Via Facebook animierten wir die Follower mit der #durehebe-Kampagne, ihre*n Surprise-Verkäufer*in zu motivieren, bis zum Verkaufsstart durchzuhalten.

Knapp 200 Medienberichte

Äusserst erfreulich war neben der sehr grossen und anhaltenden Solidarität der Bevölkerung auch das Interesse der Medien an Surprise. Insgesamt 197 Mal wurde über Surprise berichtet – und dies in den wichtigsten nationalen Medien sowohl auf Print als auch digital.

Nach fast vier Jahren verliess Nicole Huwyler das Team, neu stiess Aleksandra Bruni dazu. Sie ist für das Stiftungsfundraising und die Firmenkooperationen zuständig, Caroline Walpen neu für das Public Fundraising.

2021 geht es nun vor allem darum, als Team zusammenzuwachsen und im Rahmen der neuen Gesamtstrategie die Fundraising- und Kommunikationsstrategien zu entwickeln.

Zahlen und Fakten

Zahlen und Fakten

  • Die Spendeneinnahmen haben gegenüber dem Vorjahr um 50 Prozent zugenommen.
  • Surprise verschickte neun Medienmitteilungen und wurde 197 mal in Medienberichten erwähnt – ein neuer Rekord.
  • 23 Folgen des Podcasts «Surprise Talk» fanden über 3’000 Hörer*innen
  • Die Anzahl Nutzer*innen der Website konnte auf über 66’000 erhöht werden.
  • Die Anzahl Facebook-Abonnent*innen ist von 4900 auf 5700 gewachsen.