#521 Ukraine: Krieg ohne Ende

Nicht erst seit diesem 24. Februar herrscht in der Ukraine Krieg. Für die Menschen im Donbas, im Osten der Ukraine, gehören Schüsse, Sprengsätze und Sirenen seit acht Jahren zu ihrem Alltag. Seit Wladimir Putin im März 2014 die Halbinsel Krim einnahm und kurz darauf den prorussischen Separatisten im Donbas seine Unterstützung zusicherte. Die Fotografen Roland Schmid und Klaus Petrus reisten 2019 und 2020 in die Ostukraine – Schmid war im prorussischen Gebiet unterwegs, Petrus im regierungskontrollierten. Was die Bilder von beiden Seiten dieses Krieges so stark macht: Sie betonen nicht die Unterschiede, sondern die Gemeinsamkeiten der Menschen.

Über diesen Podestplatz kann sich die Schweiz nicht freuen: Nur in zwei Ländern – in Österreich und in Australien – gibt es im Verhältnis mehr Zwangseinweisungen als in der Schweiz. Woran liegt das, was bedeutet das für die Betroffenen, wie könnten Menschen mit Psychosen auch anders begleitet werden? Unser Reporter Andres Eberhard hat Antworten gefunden, im Berner Oberland und beim Soziologen Dirk Richter von der Berner Fachhochschule.

Was hat das Filmemachen mit der Arbeit von Sozialarbeiter*innen gemeinsam? Vieles. Dies findet zumindest Fred Baillif. Der Schweizer Regisseur hat mit «La Mif» einen Film über eine Gruppe junger Frauen gedreht, die in einem Genfer Heim lebt. Benjamin von Wyl im Gespräch mit Regisseur Fred Baillif.

Weiter finden Sie im Heft: Unsere Gerichtsreporterin Yvonne Kunz, die sich mit den rechtlichen Schlachten des Krieges in der Ukraine befasst. Fatima Moumouni, die sich gedanklich auf in die Zukunft macht. Giulia Bernardi, die nachfragt, wie es mit der Gleichstellung in der Schweizer Filmbranche aussieht. Und eine Verkäufer*innenkolumne mit Jö-Effekt, Stephan Pörtner in #MuriBern auf einem Marktplatz ohne Markt sowie das Porträt eines Surprise-Verkäufers mit einem Leben wie in einem Roadmovie.

Ab heute bei Ihren Surprise-Verkäufer*innen. Wir wünschen eine anregende Lektüre und freuen uns auf Ihre Meinung dazu.