Strassenmagazin

#552 Ach, Spatz

Mit dieser Ausgabe des Surprise geht der #Frühling in den #Sommer über. Grund genug uns mit einer literarischen Würdigung denjenigen zuzuwenden, deren Gesang für uns seit eh und je das Frühjahr symbolisiert: den #Vögeln. Sie haben es nicht leicht mit uns Menschen, die wir ihnen Nist- und Brutplätze verbauen, Lärm und Licht machen und auch noch Katzen halten. Wir grenzen sie aus; manche passen sich an, andere gehen uns teils für immer verloren. Der Literat Ralf Schlatter hat ein enges Verhältnis zu Vögeln, nicht zuletzt, weil er eine Ornithologin liebt, und so ist er für uns in die Natur gezogen, um nach ihnen zu suchen. Entstanden ist eine Hommage an unsere gefiederten Freunde, zu denen wir ganz sicher viel netter sein könnten. Chi Lui Wong hat dazu wunderschöne Illustrationen gemalt und Podcaster Simon Berginz hat sich dem Gesang der teils gefährdeten Tiere gewidmet (surprise.ngo/talk).

Passend dazu schreibt Surprise-Verkäuferin Karin Pacozzi in ihrer Kolumne über ihre berührende Freundschaft zu einer #Gans, zu Emma.

Im dritten Teil unserer Serie zu #Digitalisierung geht es um das Verhältnis von #Freiheit zu Digitalisierung – an welchen Stellen führt Datensammelwut und Überwachungstechnologie zu einer (potentiellen) Einschränkung unserer individuellen Freiheitsrechte, und an welchen Stellen können digitale Tools diese erweitern? Florian Wüstholz hat ein paar packende Beispiele gesammelt, Timo Lenzen hat diese illustratorisch in Szene gesetzt.

Fotograf Toby Binder interessiert sich für die Lebenswelten ausgegrenzter Jugendlicher – zuerst in #Belfast, nun in #Duisburg-Hochfeld. In einem #Fotoessay zeigt er, was er an seltenen Einblicken erlangen konnte. Es hat eine Weile gebraucht, bis die jungen Menschen ihm geglaubt haben, dass er kein Zivilpolizist ist, und sich ein bisschen öffnen und entspannen konnten.

Diana Frei nimmt uns mit in die Basler Ausstellung «Homo Urbanus», die mittels Filmen das Leben der Menschen in verschiedenen Grossstädten der Welt zeigt, Yvonne Kunz war für uns an einem der vielen Basler Gerichtsprozesse zu angeblich gewaltbereiten und potentiell aufrührerischen Demonstranten.

Monika Bettschen hat für uns «Un petit frère» geschaut und darüber geschrieben, Christoph Zimmer hat Satu Blancs: Serafina gelesen und ebenfalls rezensiert.

Und Carlo Knöpfel widmet sich in der Sozialzahl dem #Altersquotienten und erklärt, was wir an ihm ablesen können – zum Beispiel, dass Basel-Stadt im Schnitt jünger ist als das Tessin.