#573 Kirgistan: Im Heim
Wenn du alt bist und Pflege brauchst, wie möchtest du dann leben? In #Kirgistan in Zentralasien bleiben ältere Menschen meistens bei ihren Kindern, die sich um sie kümmern. Doch was, wenn diese auf der Suche nach Arbeit ausgewandert sind? Die #Reportage aus einem der wenigen Pflegeheime im Land von Emilia Sulek (Text) und Danil Usmanov (Fotos).
Wer keinen geregelten #Aufenthaltsstatus hat, für die oder den wird vieles im Leben schwieriger. Wohnen, Arbeiten oder auch der Zugang zur Gesundheitsversorgung. Irland sowie Kolumbien haben den Aufenthaltsstatus von Sans-Papiers im grossen Stil regularisiert, in Kolumbien erhielten so 1,6 Millionen Menschen eine Aufenthaltsbewilligung. Wie das funktioniert hat, schreibt Kati Pietarinen, illustriert von Jonna Luostari. Und ein Blick in die Schweiz zeigt: Hier ist der Zugang zur Gesundheitsversorgung für Sans-Papiers von Kanton zu Kanton unterschiedlich, wie Lea Stuber schreibt.
Ausserdem im Heft: Nachdenken über das Herzimplantat des eigenen Kindes mit Tsehay Birhane und über Räume mit Fatima Moumouni. Über die Normalität hinter der Kriminalität mit Yvonne Kunz und über die Krisen der Gegenwart, die sich auch an den Solothurner Literaturtagen spiegeln mit Monika Bettschen. Und schliesslich die Tour de Suisse macht Halt in Zofingen mit Stephan P.
Und dann haben wir noch eine Neuigkeit, die uns mächtig stolz macht: Emilia Sulek, die Reporterin, die das Pflegeheim in Kirgistan besucht hat, ist mit einer Reportage für den Newcomer-Preis des Zürcher Journalistenpreises nominiert. Für «Tod auf dem Weg nach Europa» (Surprise 558/23) reiste sie an die polnisch-weissrussische Grenze, um herauszufinden, was mit den Menschen passiert, die auf der Flucht nach Europa sterben. Den Link zu diesem Beitrag findest du in den Kommentaren.
Gute Lektüre!