Stadtführer

Georges Meier

Georges Meier (geb. 1959) wächst in einer Familie auf, in der man gegen aussen den Schein wahren muss. Er genügt nie ganz, wird bereits als Kind ausgegrenzt und flüchtet sich in die Welt der Sachbücher. Schon früh merkt er, dass er Stress und Angst mit Alkohol entgegenwirken kann. Auch dank seinem Militärdienst findet er eine Anstellung in einer Grossbank, wo er 32 Jahre seines Lebens verbringt. Als die Wirtschafslage kritisch wurde, gerät er in einen permanenten Leistungsdruck. Die Angst vor einer Entlassung führt schliesslich in die Alkoholabhängigkeit, welche Jahrelang unbemerkt bleibt.
Jahrelange Überlastung und erneute Ausgrenzung, diesmal am Arbeitsplatz, machen ihn krank. Schliesslich verliert er den Job und landet in der Sozialhilfe. Er rutscht in die Armut, erlebt gesellschaftliche Stigmatisierung und gerät in die Isolation. Später gelingt Georges mit Hilfe einer Einrichtung, welche geprägt ist von einem menschenwürdigen Umfeld, der Ausweg aus der Sucht und ein Neuanfang. Seine Mission ist: Auch Sozialhilfebezüger*innen sollte ein würdevolles Leben mit kultureller und gesellschaftlicher Teilhabe zustehen.