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Geschäftsleitung

Fokussierung und Blick nach Innen

Ein gewichtiger Schwerpunkt war 2022 die erste Phase der Umsetzung der neuen Organisationsstrategie. Die verschiedenen Organisationsbereiche wurden bei der Umsetzung ihrer Teilstrategien von der Geschäftsleitung begleitet, das neue Leitbild inklusive Vision und Mission für den Verein Surprise entwickelt und das neue Schwerpunktthema Armut und Migration festgelegt. Dieses Thema wird in den kommenden Jahren thematisch vertieft und an die Öffentlichkeit gebracht. Gleichzeitig war es nötig, interne Abläufe eingehend zu analysieren und zu verbessern.

Die glückliche Surprise-Delegation am INSP-Kongress in Mailand

Umsetzen und Durchstarten

Dank der gelockerten Pandemie-Massnahmen und der Aufhebung der Homeoffice-Empfehlung kehrte 2022 wieder Leben in die Büroräumlichkeiten ein. Team- und Betriebssitzungen fanden wieder vor Ort statt, der persönliche Austausch wurde wieder einfacher möglich und die Anlässe und Angebote konnten ohne Einschränkungen realisiert werden. Ein besonderes Highlight war die Teilnahme der Surprise-Delegation am INSP-Kongress in Mailand nach zwei Jahren «Kongress-Zwangspause» und eingeschränktem Fachaustausch.

2022 brachte ausserdem viele kleine, jedoch wichtige strukturelle Veränderungen interner Abläufe mit sich. Die Quellensteuerrevision, respektive das Erwirken eines vereinfachten Abrechnungsverfahrens mit mehreren Kantonen, erwies sich als zeitintensiv, konnte jedoch erfolgreich eingeführt werden. Die Versicherungsleistungen für Surprise Verkäufer*innen, Stadtführer*innen und Mitarbeiter*innen im Backoffice konnten verbessert werden. Ausserdem gab es personelle Neubesetzungen und eine neu geschaffene Stelle «Online-Kommunikation», die zur Stärkung der Onlinepräsenz des Vereins führen wird.

Mit der Weihnachtsausgabe entspannte sich die Situation für die Verkäufer*innen wieder etwas.

Schwierigkeiten überwinden und Schwung mitnehmen

Ab August verminderte sich der Absatz des Surprise Strassenmagazins – teilweise vermutlich zurückzuführen auf eine Zurückhaltung und Zögern bei der Kundschaft der Surprise Verkäufer*innen angesichts steigender Preise und Lebenshaltungskosten. Für die Verkäufer*innen, die selbst stark von der Teuerung betroffen sind, war der kurzzeitliche Einnahmenschwund schwierig zu verkraften. Umso wichtiger war in dieser Zeit die finanzielle Unterstützung durch den Surprise Notfall-Fonds. Glücklicherweise sorgte das gute Weihnachtsgeschäft bei den meisten Verkäufer*innen finanziell wieder für etwas Entspannung und Entlastung.

Im Vorstand gab es erneut grosse Veränderungen: Vier Vorstandsmitglieder (Ueli Tecklenburg, Sylvia Egli von Matt, Matthias Oesch, Sava Buncic) verabschiedeten sich und drei neue Vorstandsmitglieder (Marguerite Meyer, Lucia Lanfranconi, Fredi Lüthin) konnten für die ehrenamtliche Arbeit gewonnen werden. Wir danken den abgegangenen Vorstandsmitgliedern ganz herzlich für ihren langjährige Arbeit und freuen uns, mit den neu dazugestossenen Mitgliedern die spannende Arbeit weiterführen zu können.

Die drei neuen Surprise-Vorstandsmitglieder Marguerite Meyer, Lucia Lanfranconi und Fredi Lüthin (von oben links nach unten rechts).

Den Schwung des Umbruchjahres 2022 nimmt Surprise mit: Weitere strategische Ziele warten 2023 auf ihre Implementierung, die Zusammenhänge von Migration und Armut werden durchleuchtet und in die Öffentlichkeit getragen. Und ganz besonders freut sich die Geschäftsleitung und das ganze Surprise-Team natürlich darauf, im 2023 das 25 Jahre-Jubiläum des Vereins zu feiern!

Zahlen und Fakten

  • Der Verein nahm 2022 knapp 2.1 Millionen Franken an Spenden ein, was etwa dem Niveau vor der Corona-Krise entspricht.
  • Der Verkauf des Strassenmagazins generierte rund 3.1 Millionen Franken – das sind rund 200’000 Franken weniger als im Vorjahr.
  • Der Verein Surprise wurde mit dem Swiss Diversity Award in der Kategorie „Bildung und Soziale Herkunft“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung würdigt die Arbeit des Strassenmagazins, der Verein erhält eine Honorary Mention.