Geschäftsleitung
Spannende Leitungsaufgaben
Im vergangenen Jahr durften wir nicht nur in den Projekten viele Erfolge verbuchen (siehe dazu Bereichsrückblicke), sondern auch im Apparat dahinter – diese Fortschritte sind nach aussen weniger fassbar, aber trotzdem sehr wichtig für unsere Entwicklung, da sie die Arbeit für und mit Betroffenen erst ermöglichen. Besonders bezüglich Digitalisierung haben wir mit der Erarbeitung eines Datenschutzkonzepts und dem Einleiten der Umstellung auf eine neue Verwaltungssoftware grosse Schritte gemacht. Ebenso arbeiteten wir an der Organisations- und Teamstruktur, da wir in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen sind.

Dank den neuen Fotos von Anina, Andrea, Madeleine, Valentine, Carmen, Miriam, Patrizia, David, Marzeyeh und Clara sind seit 2024 fast alle Mitarbeiter*innen auch mit Bild auf unserer Team-Website zu sehen.
Dauerhafte finanzielle Stabilität
Als soziale Organisation haben wir eigentlich nur ein Ziel: Die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung in der Schweiz. Trotzdem sind wir natürlich betriebswirtschaftlichen Realitäten ausgesetzt. Wir brauchen allem voran kompetente und motivierte Mitarbeiter*innen, passende Räumlichkeiten und eine zeitgemässe technische Infrastruktur – und entsprechend finanzielle Mittel, um dafür aufzukommen. Dank des Heftverkaufs und der Sozialen Stadtrundgänge sowie durch die erneut grosszügige Unterstützung von Stiftungen, Firmen und privaten Spender*innen — insbesondere aber dank zwei grosszügigen Legaten — konnten wir im letzten Jahr alle unsere Auslagen decken und sogar eine kleine Reserve aufbauen.
Für die Zukunft hat sich im 2024 ein bestehender negativer Trend weiter verstärkt: Unser Heftverkauf war das dritte Jahr in Folge rückläufig. Somit wächst unbestreitbar der Druck auf unser wichtigstes finanzielles Standbein. Darum haben wir uns im vergangenen Jahr intensiv mit dem Heftverkauf auseinandergesetzt. Die meisten Themen wie beispielsweise der Trend zum bargeldlosen Bezahlen oder die Auslastung der Verkaufsstandplätze standen schon in den Vorjahren im Fokus. Wir haben diese nun übergreifend und konzentriert bearbeitet und teilweise bereits umgesetzt, damit wir auch in Zukunft die finanzielle Stabilität des Vereins sicherstellen können.
Intensives Teamwork
Ebenfalls essenziell ist ein gutes Zusammenspiel zwischen den Mitarbeiter*innen und den verschiedenen Bereichen: Wie sind wir organisiert? Gibt es Abläufe, die angepasst werden müssen? Welche Austauschgefässe sind sinnvoll? Zu diesen Fragen haben wir im vergangenen Jahr Gesprächsbedarf festgestellt und hatten deshalb sehr wertvolle Diskussionen und zwei Workshops. Einige Fragen konnten wir sofort klären; bezüglich anderer, grösserer Themen – insbesondere zur Organisationsentwicklung – konnten wir zumindest bereits die Bedürfnisse abholen und über die nächsten Schritte sprechen. Der transparente Austausch auch zwischen der Geschäftsleitung und den Mitarbeiter*innen hat eine gute gemeinsame Basis für die weitere Zusammenarbeit geschaffen.
Dieser Dialog war auch hilfreich, um neue Kolleg*innen in mehreren Bereichen gut in das Team zu integrieren. Unsere Fluktuation bewegte sich insgesamt im branchenüblichen Bereich, aber besonders im Fundraising und in der Koordination Strassenverkauf und Soziale Arbeit Basel/Aarau gab es grössere personelle Veränderungen. Ausserdem haben wir die Finanzbuchhaltung, die bis anhin von einer externen Firma abgewickelt worden war, 2024 mit einer neu geschaffenen Stelle internalisiert. Alle Positionen konnten wir trotz des angespannten Stellenmarkts mit geeigneten Fachkräften besetzen. Ausserdem freuen wir uns ganz besonders, dass wir zwei neue Vorstandsmitglieder begrüssen durften: Anita Baumgartner und Yann Bochsler verstärken seit Mai das bestehende Gremium.
Auf Kurs
Somit blicken wir auf ein ereignisreiches Jahr zurück und freuen uns, dass wir einen grossen Teil unserer Vorhaben realisieren konnten. Und auch das nächste Jahr wird betriebsam, beispielsweise mit der Umsetzung weiterer Massnahmen, um den Heftverkauf anzukurbeln. Ausserdem stehen bereits wieder spannende Anlässe auf unserem Programm, etwa die Tagung der deutschsprachigen Strassenmagazine in Basel, die Europameisterschaft der Frauen im Strassenfussball oder der Auftritt des Strassenchors im Rahmenprogramm des Eurovision Song Contests. Und natürlich mit all den weniger auffälligen, aber genauso wichtigen Aktivitäten, mit denen wir uns jeden Tag gegen Armut und soziale Ausgrenzung in der Schweiz einsetzen!