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Strassenfussball

Kick-Off beim Frauennationalteam

Nach dem Stillstand von 2020 kam wieder Bewegung in den Strassenfussball: Als Highlight reiste Surprise in die Niederlanden an ein internationales Turnier – erstmals mit einer Frauen-Nati am Start. Noch immer harzig gestaltete sich die Situation in der Surprise Strassenfussball Liga.

Ein unvergessliches Erlebnis für alle Teilnehmer*innen: die «European Life Goals Games» – die inoffizielle Europameisterschaft – in Utrecht (Niederlanden).

«Stillstand und Hoffnung» betitelten wir 2020 den Jahresrückblick des Strassenfussballs. Leider war auch 2021 ein durchzogenes Jahr. Die grösste Herausforderung stellte nach wie vor die Pandemiesituation dar. Das Training blieb aufgrund der Corona-Richtlinien mehrheitlich verboten. So mussten sämtliche Ligaturniere mit Ausnahme von zwei Miniturnieren in Pratteln abgesagt werden.

Der Strassenfussball lebt mehrheitlich vom Austausch zwischen den teilnehmenden Institutionen, den Spieler*innen und den Organisator*innen. Um den Strassenfussball weiterhin sicht- und erlebbar zu gestalten, wurde deshalb auf der Facebook-Fanpage und dem Instagram-Kanal regelmässig mit Portraits, Hintergrundberichten, Fotos und Videos über das Angebot berichtet.

Nach über zwei Jahren konnte wieder ein Benefizturnier stattfinden.

Erfreulicherweise nahm das Liga-Team «Surprise Basel» im Oktober 2021 wieder einen regelmässigen Trainingsbetrieb auf. Zum ersten Mal seit 2019 konnte als Abschluss der Saison zudem wieder ein Benefizturnier für Sponsoren, Partnerinstitutionen und Freund*innen des Strassenfussballs stattfinden.

Erstmals nahm 2021 ein Frauennationalteam an einem internationalen Turnier teil.

Fokus auf Frauen

Neu coachen die Surprise-Strassenfussball-Mitarbeiter*innen ein Frauen-Nationalteam mit zehn Spielerinnen aus der ganzen Schweiz. Alle Frauen trainieren zusätzlich in einem Team der Surprise Strassenfussball-Liga. Ziel ist es, mit der Frauen-Nati am nächsten Homeless World Cup teilzunehmen. Allgemein soll der Fokus auf Frauen gestärkt werden. So gehört mit Carmen Peter neu eine weibliche Trainerin zum Surprise Strassenfussball, die in erster Linie für das Frauenteam zuständig ist.

Die Surprise Nationalteams mit dem FCB-Bus auf dem Weg nach Utrecht.

Fairplay, Respekt und Teamspirit: Aus den Niederlanden tragen wir viel mehr als nur die Pokale für den 2. Platz (Männer) und 3. Platz (Frauen) mit nach Hause.

Mit den Nationalteams konnte der Strassenfussball an den European Life Goals Games – der inoffiziellen Europameisterschaft – in Utrecht (Niederlanden) teilnehmen. Ab Mai bereiteten sich das Männer- und Frauen-Nationalteam an einzelnen Trainingstagen, einem Trainingswochenende und einem Trainingslager intensiv darauf vor. Das einwöchige Turnier im September 2021 bleibt als Highlight des Jahres in Erinnerung. Das Zusammentreffen der Surprise Nationalmannschaften mit den rund 35 teilnehmenden Teams aus ganz Europa war sowohl auf als auch neben dem Spielfeld sehr bereichernd für alle Spieler*innen.

Spielpause bei einem Turnier in Pratteln.

Suche nach neuer Halle

2022 kommen grosse Veränderungen in der Infrastruktur auf den Strassenfussball zu. Nach vier Jahren schliesst die Trainingshalle in Pratteln. Die Suche nach einer Alternative läuft, gestaltet sich aber nicht ganz einfach. Für das Angebot ist es zentral, mehrmals wöchentlich eine Trainingsmöglichkeit für die Ligateams aus der Region Basel sowie für die Nationalteams anbieten zu können.

Zahlen und Fakten

  • Erstmals in der Geschichte von Surprise nahm ein Frauennationalteam an einem internationalen Turnier teil.
  • Zehn Teams mit insgesamt 61 Spielern und sieben Spielerinnen spielten an zwei Liga-Mini-Turnieren. Diese wurden von sechs Schiedsrichter*innen und 13 freiwilligen Helfer*innen unterstützt. An den Turnieren wurden 27 Partien abgehalten und 233 Tore erzielt.
  • Zwischen Mai und November fanden zehn Trainingstage für die beiden Nationalteams mit zehn Spieler*innen bzw. elf Spielern statt. Das Männerteam bestritt in dieser Zeit zwölf und die Frauenequipe elf Partien.
  • Am Benefizturnier traten 16 Teams (84 Spieler und 13 Spielerinnen) gegeneinander an.