Neuer Heftpreis

Ein fairer Lohn: Dringend nötig

Menschen in prekären Verhältnissen leider gerade besonders unter steigenden Preisen. Surprise reagiert und erhöht am 8. September erstmals seit 14 Jahren den Heftpreis um zwei Franken auf CHF 8.-.

Die Verkäufer*innen erhalten so einen Franken mehr Lohn pro Heft, um ihre gestiegenen Lebenskosten zu decken und finanziell möglichst unabhängig zu sein.

Auch Surprise erhält einen Franken mehr, um die kostenlose Sozialberatung und andere unterstützende Massnahmen für die Verkäufer*innen wie die Chancenarbeitsplätze und das SurPlus-Programm zu stärken und den höheren Produktionskosten zu begegnen.

Mit dem Heftkauf unterstützen Sie also weiterhin und nun noch stärker armutsbetroffene und sozial ausgegrenzte Menschen.

Das Wichtigste in Kürze

Was passiert?

  • Ab Heft Nr. 558, welches am 8. September 2023 erscheint, beträgt der Kaufpreis CHF 8.-.
  • Die Aufteilung des Preises bleibt gleich: 50% gehen an die Verkäufer*innen, 50% an Surprise.

Wieso?

  • Hauptsächlich, um die Situation der Verkäufer*innen zu verbessern.
  • Ausserdem auch, um den Betrieb und die Entwicklung von Surprise zu sichern.

Wer hat das entschieden?

  • Der Vereinsvorstand zusammen mit der Geschäftsleitung.

Was heisst das?

  • Die Kund*innen bezahlen ab dem Heft Nr. 558 den neuen Preis von CHF 8.-.
  • Die Verkäufer*innen bezahlen neu CHF 4.- für ein Heft und erhalten CHF 8.- für den Verkauf. Davon bezahlen sie weiterhin ihren Teil der Sozialversicherungen. Netto nehmen sie pro Heft neu CHF 3.70 ein.
  • Der Verein Surprise gibt die Hefte neu für CHF 4.- an die Verkäufer*innen ab. Von diesen Einnahmen bezahlt der Verein seinen Teil der Sozialversicherungen. Netto nimmt der Verein, wie die Verkäufer*innen, pro Heft neu CHF 3.70 ein.

FAQs

Wieso erhöht Surprise den Preis?

Preissteigerungen treffen armutsbetroffene Menschen besonders hart. Surprise kostet schon seit 2009 CHF 6.-. Seither sind die Lebenskosten gestiegen und in den Jahren 2022 und 2023 sogar überdurchschnittlich stark: durch die Inflation, höhere Energiepreise, höhere Krankenkassenprämien, höhere Mietkosten usw. Darum ist es jetzt notwendig, auch die Einkommenssituation der Surprise-Verkäufer*innen zu verbessern.

Auch für Surprise sind die höheren Einnahmen wichtig. Die Produktionskosten für das Magazin sind in den letzten Jahren gestiegen und müssen gedeckt werden. Zusätzlich hat Surprise seit der letzten Preiserhöhung 2009 die Angebote zur Armutsbekämpfung sowie die soziokulturelle Teilhabe für die armutsbetroffenen Verkäufer*innen, Stadtführer*innen, Fussballer*innen und Sänger*innen laufend weiterentwickelt. Dazu zählen auch die Angebote für Beratung und Begleitung, mit denen der Verein die Verkäufer*innen unterstützt und die Surprise stark ausgebaut hat (z.B. die Chancenarbeitsplätze oder die professionelle Sozialbegleitung). Die höheren Einnahmen für den Verein stützen zudem unsere Investitionen in faire Anstellungsbedingungen für alle Mitarbeiter*innen.

Wer hat das entschieden?

Es war in den letzten Jahren immer wieder ein Thema bei Surprise, dass die Verkäufer*innen eine Lohnerhöhung brauchen. Als die immense Teuerung im Herbst 2022 bekannt wurde, haben sich der Vorstand und die Geschäftsleitung zum Handeln entschieden.

Wieso wird der Preis gerade jetzt erhöht?

Wegen der gestiegenen Preise (siehe oben) – noch länger zu warten, ist den Verkäufer*innen nicht zuzumuten. Den neuen Preis schneller einzuführen war leider nicht möglich, da es eine grosse Umstellung für Surprise ist und deshalb viel Vorlaufzeit brauchte.

Wieso eine so starke Erhöhung auf CHF 8.-?

Für die Verkäufer*innen sollen die Einnahmen einen deutlichen Unterschied zu vorher ausmachen.

Wie hat sich die Verteilung der Einnahmen geändert?

Gar nicht – Verkäufer*innen und Verein erhalten weiterhin je 50% des Verkaufspreises. Geändert hat sich nur die Höhe der Beträge:

  • Die Verkäufer*innen bezahlen neu CHF 4.- für ein Heft und erhalten CHF 8.- für den Verkauf. Davon bezahlen sie weiterhin ihren Teil der Sozialversicherungen – bisher CHF 0.20, neu CHF 0.30. Netto nehmen sie pro Heft also neu CHF 3.70 (bisher CHF 2.80) ein.
  • Der Verein Surprise gibt die Hefte neu für CHF 4.- an die Verkäufer*innen ab. Von diesen Einnahmen bezahlt der Verein seinen Teil der Sozialversicherungen – ebenfalls bisher CHF 0.20 und neu CHF 0.30. Netto nimmt der Verein, wie die Verkäufer*innen, pro Heft also neu CHF 3.70 (bisher CHF 2.80) ein.

Wieso sind die Sozialabgaben um CHF 0.10 gestiegen?

Die Sozialabgaben hängen davon ab, wie hoch der Lohn ist. Mit dem neuen Heftpreis steigt der Lohn pro Heft, und damit steigen auch die Sozialabgaben pro Heft.

Was ist mit den Verkäufer*innen, die sich den neuen Einkaufspreis von CHF 4.- nicht leisten können?

Uns ist bewusst, dass der höhere Einkaufspreis von CHF 4.- zu Beginn eine Belastung für die Verkäufer*innen darstellt. Wir haben verschiedene Massnahmen ergriffen um diese während einer Übergangszeit abzufedern. Wir gehen davon aus, dass sich die Situation für die Verkaufenden in den nächsten Monaten einpendelt; für Härtefälle sind unsere Sozialarbeiter*innen vorbereitet, um individuelle Lösungen zu finden.

Weitere Fragen?

Dann nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf.

Nicolas Fux

Verantwortlicher Kommunikation & Marketing, Leitung Café Surprise

T +41 61 564 90 54

E-Mail