#534 Debattenkultur: Cancel Culture
Es ist zurzeit viel von «Cancel Culture» die Rede, und die Debatte lief den ganzen Sommer lang relativ heiss. Unser Reporter Andres Eberhard hat nun zwei Schritte Abstand genommen und sich mit etwas Ruhe gefragt, worum es bei der Debatte um die sogenannte Cancel Culture eigentlich geht.
Tim Lüddemann / Freier Journalist hat in Berlin ein Haus besucht, das einzigartig ist: Hier haben sich mehr als 50 ehemals Obdachlose eingerichtet. Nun soll es abgerissen werden.
Im Kriegsgeschehen in der Ukraine tut sich in diesem Moment ein neues Kapitel auf, Putin hat die Teilmobilmachung in Russland angeordnet. Die Journalistin Anna-Elisa Jacob hatte im Frühling, wenige Wochen nach Kriegsbeginn, mit einem Kriegsdienstverweigerer aus der Ukraine geredet. Kämpfen oder nicht? Diese menschliche Frage werden sich alle stellen, die in einen Krieg geschickt werden sollen.
Und im Ausstellungsraum Coalmine in Winterthur beobachtet eine Ausstellung, wie sich das dokumentarische Filmschaffen in der Ukraine seit dem Maidan-Aufstand 2014 verändert hat. Monika Bettschen hat mit der Kuratorin Annette Amberg gesprochen.
Christopher Zimmer bespricht Alice Grünfelders Buch «Wolken über Taiwan» (Rotpunktverlag), und Diana Frei hat sich mit Regisseurin Barbara Weber über Ariane Kochs Theaterstück «Wer ist Walter?« am Theater Winkelwiese Zürich unterhalten. Und Stephan Pörtner ist – wie immer reich an Eindrücken – von seinem Besuch am Surprise-Verkaufsstandort Othmarsingen zurückgekehrt.
Dann: Das internationale Netzwerk von Sozialen Stadtrundgängen INST (mitgegründet von Paola Gallo, ehemaliger Geschäftsführerin von Surprise, und Sybille Roter, Angebotsverantwortliche Soziale Stadtrundgänge) hat auf einer Tagung Weiterbildung und –entwicklung vorangetrieben. Gerichtsreporterin Yvonne Kunz macht sich Gedanken zum Sicherheitsgefühl, ausgehend von einem grausamen, aber seltenen Verbrechen. Und Carlo Knöpfel beantwortet die Frage: Über wie viel Geld verfügen Familienhaushalte in der Schweiz tatsächlich?
Im Porträt Negussie Weldai, Surprise-Mitarbeiter und -Verkäufer in Bern, porträtiert von Isabel Mosimann (Text) und Klaus Petrus (Bild).
Das alles wunderschön gestaltet von Bodara GmbH, Illustration Titelgeschichte von Dario Forlin.