#544 Wohnen: Hier nicht erwünscht
Titel
Eine «wilde Horde von Queers und trans Personen», wie sie sich selbst bezeichnet, besetzte vor einigen Wochen vorübergehend ein Haus im gutbürgerlichen Basler Gellertquartier. In einem Pressecommuniqué schrieben die Hausbesetzer*innen: «Weitgehend unsichtbar bleibt, dass gendernonkonforme und trans Personen besonders mit Wohnungslosigkeit zu kämpfen haben.» Wir haben Hausbesetzer*in Jay getroffen und uns von den Erfahrungen bei der Wohnungssuche erzählen lassen. Es liess uns grundsätzlicher darüber nachdenken, wie eng Wohnen und Norm verknüpft sind.
Vor einiger Zeit fragte ich bei der Stadt Zürich nach, ob es eigentlich wirklich kein städtisches Plastikrecycling gebe. Doch, gibt es, in zwei entlegenen Recyclinghöfen, die Plastikflaschen müssen «sortenreines» PE oder PP sein (oder PET, aber da weiss ich, wohin ich es bringen soll).
Mein Problem – Joghurtbecher, Früchteschalen und dergleichen – sei allerdings «sehr schwer zu identifizieren», die stoffliche Verwertung stosse an technische Grenzen. Nun, ich bringe mein Plastik jetzt zu einer Migros-Sammelstelle, und was die damit macht, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Handhabe beim Plastikrecycling in der Schweiz ist ein seltsames Konstrukt. Dass es dabei auch um unterschiedliche Interessen geht, war mir nicht klar.